Infinigate wächst deutlich zweistellig auf 2,7 Mrd. Euro

IT-Security- und Netzwerkdistributor Infinigate sieht sich auf gutem Weg, sein 5 Mrd. Euro-Umsatzziel in drei Jahren zu knacken. Asien/Pazifik und Naher Osten/Afrika boomen regelrecht, während Europa hinterherhinkt.

Klaus Schlichtherle, CEO Infinigate Gruppe

Zum Ende März ist der Umsatz von Infinigate im Geschäftsjahr 2024/2025 um 17,5 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro gestiegen. Warum der Schweizer Distributor so deutlich zulegen konnte, liegt im Wesentlichen n zwei Faktoren: Infinigate hat in den letzten Jahren durch Akquisitionen außerhalb Europas sein Geschäft internationalisiert. Zum anderen profitiert Infinigate vom klaren Fokus auf IT-Security und den Vertrieb von Netzwerktechnologie. Tiefe des Portfolios und Breite der geografischen Abdeckung machen CEO Klaus Schlichtherle optimitisch, sein mittelfristiges Ziel zu erreichen: Er will im Geschäftsjahr 2027/2028 die Umsatzmarke von 5 Mrd. Euro knacken. Abstriche muss er bei der Prognose keine machen. Während andere Distributoren in 2024 stagnierende Umsätze, teils sogar deutliche Rückgänge verzeichnet mussten, bleibt Infinigate auf deutlichem Wachstumskurs.

Spitzenreiter unter den Landesgesellschaften der Infinigate-Gruppe ist der Distributor Wavelink mit Sitz in Australien, an dem sich Infinigate vergangenes Jahr mehrheitlich beteiligt hatte. In der Region APAC zogen die Geschäfte im Jahresvergleich um 35 Prozent an. Die Gesellschaft Starlink konnte im Nahen Osten und Afrika (MEA) um 26 Prozent zulegen und habe seine "klar führende Position in der Region gefestigt", heißt es in der Pressemitteilung.

Weniger stark stiegen die Geschäfte in Europa, wo Infinigate – immerhin - um 9 Prozent zulegte - trotz schwieriger makroökonomischer Bedingungen, wie der Distributor anmerkt. Umsatzzahlen fr die Regionen nennt Infinigate keine, auch zum Ergebnis äußert man sich nicht.

"Es ist uns im letzten Geschäftsjahr gelungen, trotz eines instabilen makroökonomischen Umfelds starke Ergebnisse zu erzielen und unseren Wachstumskurs in Richtung unseres Umsatzziels von fünf Mrd. Euro für das Geschäftsjahr 2027-2028 beizubehalten", sagt Klaus Schlichtherle, CEO der Infinigate Group. "Unsere Teams in MEA und ANZ sind Vorreiter des Wachstumstrends, dem wir in Europa folgen wollen". Dafür müsste vor allem in Deutschland die Konjunktur anziehen.

"Wir verfügen über die Talente und das Potential, um dieses Wachstum in enger Zusammenarbeit mit unseren Channel- und Vendor-Partnern weiter auszubauen – insbesondere angesichts des prognostizieren Wachstums des Cybersicherheitsmarkts insgesamt", ergänzt Schlichtherle.

Einen Wechsel gibt es auf Vorstandsebene: die bisherige Finanzchefin Kristiina Leppänen verlässt Infinigate. Ihr folgt CFO Thierry François. "Ich bin Kristiina für ihr Vermächtnis einer hervorragenden Finanzführung sehr dankbar und freue mich, Teil der Erfolgsgeschichte von Infinigate zu werden. Ich freue mich darauf, die Finance- und Legal-Teams zu leiten, um die großartigen Chancen, die sich uns bieten, optimal zu nutzen", sagt der neue CFO.

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