IFS startet mit "Digital Workers" agentenbasierte KI-Plattform Loops
Menschen können mit der rasant steigenden Komplexität nicht mithalten, müssen sie auch nicht, sagt Somya Kapoor, CEO von IFS Loops. Agenten erledigen vieles schneller und meist besser. Mit Loops öffnet ERP-Softwareanbieter IFS Industriekunden den Einstieg in agentenbasierte KI und in das breite Ökosystem von IFS Cloud.
Robotic Process Automation (RPA) hieß das Schlagwort, bevor dieser Trend mit der hereinbrechrechenden Innovation KI im neuen Kontext von "Agentic Automation" aufging. Mit RPA konnten Unternehmen schon vor der KI-Welle häufig wiederkehrende Standardaufgaben erledigen lassen. KI soll nun Intelligenz in die Software bringen. Mitarbeiter aus Fleisch und Blut bekommen Konkurrenz von digitalen Assistenzen, die interagieren und Entscheidungen fällen können. Wobei die Maschine den Menschen nicht überfüllig machen, sondern ihn unterstützen soll bei alle den vielen Routineaufgaben. Wohin mit dem physischen Meschen? Der solle sich "auf höherwertige Aufgaben konzentrieren", sagt Somya Kapoor. Sie ist Chefin der KI-Agenten-Plattform IFS Loops, die zum ERP-Anbieter IFS gehört.
IFS hatte TheLoops aus den USA im Sommer dieses Jahres gekauft. Deren Chefin und Mitbegründerin hat eine Mission: KI bereitzustellen, die nicht nur Erkenntnisse liefert, sondern Aufgaben voranbringt. "Durch die Zusammenarbeit mit IFS heben wir diese Mission auf ein ganz neues Level", sagte Kapoor, die zuvor ein Jahr bei Service Now und über davor über 11 Jahre bei SAP gearbeitet hatte. Nun ist es so weit: Loops ist unter dem IFS-Dach die Plattform für agentenbasierte KI und stellt die ersten 10 "Digital Workers" für Industriekunden in den Branchen Fertigung, Energie und Versorgung, Maschinenbau, Telekommunikation und Dienstleistungen vor.
50 Fähigkeiten sollen die 10 Agenten von schon drauf und sie lernen schnell: bis Jahresende verdoppeln sie ihr Skills wie Disposition des technischen Außendiensts, Koordination von Lieferanten, Management von Kundenaufträgen oder der Lagerbestände. Diese Aufgaben erfüllten die digitalen Mitarbeiter "unternehmensweit mit Echtzeit-Intelligenz, auditfähiger Compliance und domänenspezifischem Verständnis", so IFS. Komplexe Arbeitsabläufe lassen ich so erledigen, Entscheidungen kontextbezogen treffen. Wie jedes KI-Modell würden die Agenten ihre operative Leistung stetig verbessern.
Laut Anbieter könnten die "digitalen Mitarbeiter" in die IFS Cloud eingebettet werden oder sie werden in Kombination mit Alt-Systemen eingesetzt. "In beiden Fällen wirken sie sich unmittelbar auf den operativen Betrieb aus und bieten einen sofortigen Return on Investment", so das Unternehmen. Auch der Channel von IFS kann profitieren: agentische KI von IFS Loops können Partner mit ihren eigenen Lösungen kombinieren und Kunden anbieten.
"Das Tempo der betrieblichen Veränderungen ist höher denn je und die Komplexität nimmt dabei schneller zu, als menschliche Teams oder herkömmliche Systeme bewältigen können", sagt Somya Kapoor. Die Plattform ermögliche es vielen Unternehmen, "den ersten Schritt in Richtung agentenbasierter KI" zu gehen und eröffne Kunden "einen natürlichen Einstieg in das breitere Ökosystem von IFS Cloud".
Für das ersten Quartal 2026 kündigt der Enterprise-Softwareanbieter zudem IFS Loops Studio an. Mit dieser Lösung sollen Unternehmen bei Bedarf eigene digitale Mitarbeiter erstellen und Workflows schnell anpassen können.
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