HP sorgt für mehr regelmäßige Einnahmen bei Partnern

HP hat seine Geräteverwaltungslösung Workforce Experience Platform (WXP) um eine entscheidende Möglichkeit verbessert: Partner können nun Clients aller Hersteller verwalten und vorausschauend warten. Pilotpartner IT-Haus war bei der Entwicklung maßgeblich beteiligt. Für Dennis Jacobi ist WXP ein ideales Tool, um die Managed Service-Erträge bei IT-Haus zu steigern.

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Feedback der Partner bei so wichtigen technologischen Entwicklungen wie WXP ist HP-Channel-Chef Hartmut Husemann (re.) sehr wichtig. "Big Learnings" hat er von Dennis Jakobi vom Pilot-Partner IT-Haus mit nach Hause bekommen

Mit WXP können HP-Partner alle Clients samt Zubehör wie Drucker und Headsets von Poly (von HP 2022 gekauft) verwalten. Nun geht der Hersteller einen bedeutenden Schritt nach vorne und macht WXP multivendorfähig. Auch Geräte anderer Hersteller können Partner nun mit WXP verwalten und ihre Wartungsservices entsprechend erweitern. Auslastung und Performance analysieren, konfigurieren, Updates einspielen, Softwareprobleme beheben, den "Gesundheitszustand" von Endgeräten überwachen und Komponenten austauschen, bevor sie ausfallen: Mit solchen Wartungskonzepten, die mit WXP nun herstellerunabhängig funktionieren, könnten Partner Kunden enger an sich binden und vor allem können sie ihre Managed-Services erweitern.

Für Dennis Jakobi, Leiter Client & Mobility Solutions beim HP-Partner IT-Haus, ist die Erweiterung von WXP eine ideale Lösung, denn die meisten Client-Infrastrukturen der Kunden setzen sich aus Geräten vieler Hersteller zusammen. Die Multivendorfähigkeit von WXP erleichtert Partner die Überwachung dieses bunt zusammengesetzten IT-Führparks. Als Dienstleistung angeboten, erhöht WXP Managed-Service-Einnahmen. "Die Ursprünge von IT-Haus liegen im Handelsgeschäft, wir transformieren uns mehr und mehr zum MSP", sagt Jakobi.

Was bei Druckern im B2B-Einsatz begonnen hat ("90 Prozent Managed Printing", so Jakobi) und HP mit Instant Ink seit einigen Jahren auch erfolgreich für Privatanwendern anbietet, weitet sich auf alle IT-Geräte aus – Stichwort "Device-as-a-Service". IT-Haus wie auch andere Systemhäuser setzen solche Konzepte ein, steigern ihre regelmäßigen Einnahmen.

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"Mit WXP können Partner ihre Managed Services erweitern". HP-Channel-Chef Hartmut Husemann

WXP "aufzubohren" und für Geräte anderer Hersteller zu öffnen ist freilich keine Kleinigkeit. HP hat viele Monate an der Weiterentwicklung seiner Plattform gearbeitet und dabei die Partner eingebunden. "Seit 6 Monaten läuft sehr aktiv die Pilotphase unter anderem mit IT-Haus", und man habe "Big Learnings" aus der engen Abstimmung mit IT-Haus gemacht, sagt Jan Husemann, Channel-Chef Deutschland bei HP. Diesen Sommer ist es so weit: die "neue" WXP geht an den Start. WXP sei für Kunden ab 10 Geräten "interessant", gehostet würden die Daten der Clients in der EU, ergänzt Husemann.

Was WXP kann

"In der PC-Welt sind 40 bis 50 Prozent der Anrufe nach Diensten softwarebezogen, was bedeutet, dass die Hardware des Geräts ordnungsgemäß funktioniert, aber die Konfiguration oder das BIOS-Update beispielsweise verursacht Probleme für den Benutzer", sagt Marcos Razon, Senior VP und President of Lifecycle Services bei HP im Gespräch mit CRN USA.

Bei tief verwurzelten Problemen wie dem gefürchteten "Blue Screen of Death" waren Remote-Fixes nicht möglich, da das Gerät nicht hochfahren konnte, geschweige denn eine Verbindung zum Internet. Jetzt habe HP einen Workaround für die Verwendung von Intel-Chips erstellt, so Razon. "Selbst wenn die Maschine nicht startet, selbst wenn wir aufgrund dieses Prozesses einen blauen Bildschirm haben, kann ich die Kontrolle mit der Benutzerberechtigung unterhalb des BIOS übernehmen. Ich brauche den PC nicht, um hochzufahren. Ich erstelle dank eines Agenten aus der Ferne eine virtuelle Sitzung und kann mit der Reparatur oder Diagnose beginnen".

BIOS-Diagnose durchführen, Konfiguration ändern, Treiber herunterladen – ohne dass der PC hochfährt: Das alles ist mit WXP möglich. "Jetzt stellen wir diesen Service unseren Partnern zur Verfügung. Neben dem Weiterverkauf des Dienstes kann ein Partner auch ein Gespräch mit Kunden über den Wert der Verfügbarkeit im Zeitalter hybrider Arbeitsumgebungen führen", so HP-Manager Razon.

Mit Material von O'Ryan Johnson von CRN USA.

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