Großes Vertrauen in europäische Router
Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov hat im Auftrag von Fritzbox-Hersteller AVM eine repräsentative Umfrage zur Nutzung von Internetroutern in Deutschland durchgeführt. Europäische Routermarken genießen demnach das mit Abstand höchste Vertrauen.
Neben Leistungsmerkmalen, wie der WLAN-Abdeckung und Geschwindigkeit, legen die Teilnehmenden der Umfrage besonderen Wert auf Aspekte wie Sicherheit – etwa eine starke Firewall oder Verschlüsselung. Wichtige Faktoren sind auch Zuverlässigkeit, Preis, Leistung und Service. Über 90 Prozent erachten diese Punkte als wichtig bis sehr wichtig. Auf die Frage nach der Erfüllung dieser Anforderungen steht die Fritzbox hoch im Kurs: Mehr als die Hälfte der Befragten (51 %) setzt auf diese Marke und lobt insbesondere ihre Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und Sicherheit. Zudem punktet die Fritzbox mit vielen Funktionen, der Benutzerfreundlichkeit inklusive automatischen Updates sowie dem Service- und Supportangebot. Auf Platz 2 bei den Marktanteilen liegen Telekom-Router mit 19 Prozent gefolgt von Vodafone-Routern mit 10 Prozent. Anteile weiterer Hersteller liegen bei zwei Prozent oder weniger.
Jeder Dritte könnte Glasfaser nutzen
51 Prozent der Befragten surfen derzeit noch via DSL im Internet, 20 Prozent per Kabel, 16 Prozent über Glasfaser und sieben Prozent nutzen den Mobilfunk. Die Frage, ob es in der eigenen Straße bereits möglich ist, Glasfaser zu nutzen, bejahen 32 Prozent der Teilnehmenden, die derzeit keinen Glasfaseranschluss haben. Weitere 29 Prozent erwarten demnächst einen Anschluss. Von den 16 Prozent, die schon jetzt über Glasfaser ins Internet gehen, verwenden 67 Prozent eine Fritzbox. 39 Prozent der Befragten haben ihren Router gemietet und 51 Prozent haben den Router gekauft.
Misstrauen gegen China, Russland und USA
Die Teilnehmenden bewerteten auch, wie sehr sie Herstellern aus Europa, den USA, China oder Russland misstrauen, wenn es sich beispielsweise um mögliches Ausspionieren oder Sicherheitslücken des Routers handelt. 65 Prozent der Befragten sprechen Routerherstellern aus China kein Vertrauen aus, noch höheres Misstrauen existiert nur gegenüber Herstellern aus Russland mit 67 Prozent.Doch auch US-Hersteller können mit einer Misstrauensquote von 43 Prozent kaum zufrieden sein. Die Misstrauensquote gegenüber europäischen Anbietern beträgt hingegen lediglich acht Prozent. Für AVM ergibt sich aus dieser Untersuchung ein klares Fazit: "Diese Zahlen unterstreichen die Notwendigkeit, die europäische Infrastruktur weiter auszubauen, um Kunden kontinuierlich sichere und zuverlässige Produkte 'Made in Europe' zu bieten."
Die Daten der Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels, die der Teilnahme vorab zugestimmt haben. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 26.03. bis 01.04.2025 insgesamt 3.099 Personen befragt. Die Ergebnisse stehen repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
CRN-Newsletter beziehen und Archiv nutzen - kostenlos: Jetzt bei der CRN Community anmelden