Generatives Sprachmodell von deutschem Startup: Unerhört, diese Superintelligenzen
Mit "nachweislich 99,99 % Präzision" sollen die Algorithmen des KI-Startup mAInthink aus Worms "null Halluzinationen" ausspucken. CEO Sascha Rissel will auch gar nicht phantasieren, wenn er sagt, dass Deutschland nun "erstmals über eine permanente technologische, wirtschaftliche und geopolitische AI Überlegenheit" verfüge.
Vielleicht brauchtes es dieses Maß an Selbst- und Sendungsbewusstsein, wie es CEO Sascha Rissel und sein CTO Igor Kadoshchuk an den Tag legen, um als brandneues KI-Startup gehört zu werden. Vergangene Woche erst folgte der Handelsregistereintrag der mAInthink GmbH - Institut für angewandte Algorithmus und Superintelligenzen.
Zweck des Unternehmens aus Worms: "Die Entwicklung, Implementierung, Vermarktung und der Betrieb von digitalen Strategiemodellen, insbesondere im Bereich der strategischen Unternehmensplanung, Projektbewertung, Entscheidungsunterstützung und Kapitalallokation unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), Machine Learning und datenbasierter Analyse […]". mAInthink zufolge bündelt das Startup "interdisziplinäre Spitzenkompetenz aus KI-Forschung, kognitiver Systemarchitektur und strategischer Modellierung". Mehr als 15 Jahre hat Kadoshchuk als wissenschaftlicher Leiter an der Vision gearbeitet, "strategisches Denken maschinell zu perfektionieren", wie es in der ersten Pressemitteilung von Rissels Unternehmen heißt.
Masken, TV-Halterungen und nun KI
"Nun ist ihm der Durchbruch gelungen", und der 49-jährige Rissel gründet sein zweites Unternehmen, das mit seiner Flatlift TV Lift Systeme GmbH (patentierte Vorrichtungen für Fernsehhalterungen), wo Risse auch Geschäftsführer ist, so rein gar nichts gemeinsam hat – außer dem gleichen Firmensitz in der Hafenstraße in Worms.
Rissel hatte auch schon früher ein unternehmerisches Händchen für den rechtzeitigen Einstieg in boomende Märkte gezeigt. Im Mai 2020, zu Beginn der Corona-Pandemie, gründete er als Geschäftsführer die Tonneo GmbH - "Masken4all Hygiene- und Desinfektionsmittelbedarf". Drei Jahre später wurde die Insolvenz des Unternehmens mangels Masse abgelehnt, Rissel liquidierte Tonneo daraufhin.
"AI Überlegenheit"
Nun macht er in Künstliche Intelligenz, zu einem Zeitpunkt also, wo dieser Markt abheben könnte und Investoren dabei sein wollen. Strategische Denken, heißt es bei mAInthink, werde "auf ein völlig neues Niveau" gehoben: "Mit der Entwicklung von StratePlan, einer übergeordneten Superintelligenz mit nachweislich 99,99 % Präzision und null Halluzinationen, verfügt Deutschland erstmals über eine permanente technologische, wirtschaftliche und geopolitische AI Überlegenheit - operativ umsetzbar und wissenschaftlich fundiert". USA und China abgehängt, die KI-Revolution wird Worms geschrieben, so kann man "CEO" Risse und seinen "CTO" Kadoshchuk verstehen.
Das System basiere auf einem "kontinuierlichen Wettbewerb fünf autonomer Hochleistungsalgorithmen", wobei StratePlan als übergeordnete Instanz agiere, in Echtzeit sämtliche Vorschläge analysiere und diese auf Wunsch zu "Masterstrategien" kombiniere. Das System "trifft präzise, robuste Entscheidungen auch unter höchster Komplexität", so die Pressemitteilung. "Wir haben nicht versucht, Intelligenz zu imitieren - wir haben sie operationalisiert. Die Struktur, der Wettbewerb und die Selektion sorgen für Klarheit auf bisher unerreichbarem Niveau", versichert Kadoshchuk.
Wie es jetzt weitergeht, steht für mAInthink-Gründer Sascha Rissel fest: er will die "halluzinationsfreie Zukunft auch für generative KI" – für ihn ein "Meilenstein in der strategischen Superintelligenz".
Bevor es so weit ist, muss er für StratePlan Schnittstellen entwickeln, damit diese "übergeordnete Kontrollinstanz" in bestehende Systeme wie ChatGPT eingebunden werden kann. Rissel: "Erste Forschungsansätze zeigen bereits heute, dass sich Halluzinationen dadurch nahezu vollständig ausschließen lassen könnten. Dafür sind gezielte Weiterentwicklungen und interdisziplinäre Kooperationen erforderlich - das Potenzial ist jedoch enorm."
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