Gefragte Spielwelten: Gamescom mit kräftigem Aufwind

Die Koelnmesse und der game-Verband ziehen ein äußerst positives Fazit der diesjährigen Gamescom. Sowohl in den Messehallen als auch in den Onlinekanälen zog die Gaming-Messe deutlich mehr Aussteller, Fachbesucher und Spielefans an.

Da Digitalminister Karsten Wildberger keine Zeit für die weltweite Gaming-Leitmesse hatte, schwangen Dorothee Bär und Hendrik Wüst das Zepter / Schwert für die Politik (Foto: Koelnmesse)

Der Gaming-Boom trotzt allen politischen und wirtschaftlichen Verwerfungen. Wie groß und breitgefächert das weltweite Interesse an digitalen Spielwelten ist, belegen jetzt eindrucksvoll die Abschlusszahlen der Gamescom 2025, die auf fast jedem Gebiet eine deutliche Steigerung erreichten. So hatten in den Kölner Messehallen auf rund 233.000 Quadratmetern Bruttofläche in diesem Jahr mehr als 1.568 (2024: 1.462) Ausstellende aus 72 (64) Ländern ihre Stände aufgebaut. Wie international bedeutend die Leitmesse inzwischen ist unterstrichen darüber hinaus die 40 Länderpavillons aus 35 Ländern sowie der Anteil der auswärtigen Aussteller von 70 Prozent.

Ebenfalls deutlich größer als im Vorjahr war die Zahl der Fachbesucher, von denen mehr als 34.000 angereist waren, wobei der stärkste Zuwachs hier aus den USA, China, Kanada und Japan kam. Dementsprechend gut wurden auch die speziell ausgerichteten Formate wie die devcom developer conference, die künftig gamescom dev heißen wird, und der gamescom congress angenommen, die 5.400 (Plus 6 Prozent) beziehungsweise gut 1.000 (Plus 10 Prozent) Teilnehmer anzogen. Für den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Koelnmesse, Gerald Böse, sieht damit den Anspruch bestätigt, die Gamescom "kombiniert Business und Entertainment auf einem weltweit einmaligen Niveau".

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Fast 360.000 Besucher kamen dieses Jahr nach Köln (Foto: Koelnmesse)

Die Gesamtbesucherzahl kletterte laut dem Veranstalter Koelnmesse auf 357.000 (335.000) Gaming-Interessierte aus 128 Ländern und bewegte sich damit wieder in Richtung der 2019 aufgestellten Rekordmarke von 373.000 Besuchern. Und das, obwohl spätestens seit der Corona-Pandemie die digitalen Kanäle zu einem immer wichtigeren Faktor für die Messe werden. Allein die diesjährige Eröffnungsnacht erreichte mit dem Onlineformat Opening Night Live 72 Millionen Videoaufrufe, insgesamt verdoppelte sich die digitale Reichweite der Messe auf mehr als 630 Millionen Videoaufrufe aus aller Welt. Beim Community-Abenteuer gamescom epix verzeichnete der Messeveranstalter mit 5,7 Millionen Aufrufen (Page Views) ebenfalls ein steigendes Interesse.

"Die gamescom 2025 setzt neue Maßstäbe. Größer, vielfältiger und internationaler als je zuvor unterstreicht das wichtigste Festival der Games-Kultur, welche positive Kraft in Games, der Branche und der globalen Community steckt", zieht denn auch Felix Falk eine äußerst positive Bilanz, der als Geschäftsführer dem Verband der deutschen Games-Branche game vorsteht.

Gaming ist bei jung und alt beliebt (Foto: Koelnmesse)

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