"Die gesamte Branche wartet darauf, dass der Motor wieder zündet." – Advertorial
Bernd Charpentier, Deutschland-Chef von Computacenter, erklärt, wie enge Partnerschaften den Kunden und dem Dienstleister gleichermaßen helfen, die wirtschaftlichen Turbulenzen zu überstehen, und warum die CRN Channel Awards für sein Team eine besonders erstrebenswerte Auszeichnung sind.
Die wirtschaftliche Situation im Fahrwasser der globalen Krisen sorgt für Verunsicherung und Zurückhaltung bei vielen Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen. Wichtige IT-Projekte der Digitalisierung und Modernisierung sind dadurch einem wachsenden Kostendruck ausgesetzt, der in der Folge auch die Dienstleister und Anbieter trifft. Zumindest Computacenter hat trotz dieser spürbaren Verwerfungen dennoch gut lachen. Das liegt einerseits daran, dass es der Dienstleister vergleichsweise gut durch diese Zeiten schafft, indem er die Herausforderungen von Seiten seiner Kunden angeht, wie Bernd Charpentier, Country Head von Computacenter in Deutschland, im Interview ausführt. Andererseits sorgen aktuell aber auch das Vorrücken in die Shortlist von gleich drei Kategorien der CRN Channel Awards 2025, sowie die damit verbundene Chance auf die begehrten Ehrungen, für viel Freude im gesamten Haus, betont Charpentier.
Eure Bewerbung für die CRN Channel Awards hat die erste Stufe genommen: Euer Unternehmen steht in der Finalrunde. Nun entscheidet die Jury. Was würde der Gewinn dieser Auszeichnung für Euer Unternehmen bedeuten?
Bernd Charpentier: Zunächst: Ich finde es großartig, dass Ihr die Channel Awards im letzten Jahr auch in Deutschland ins Leben gerufen habt. So ein Format hat gefehlt. Auch wenn wir da noch nicht dabei waren, haben wir die Awards und Eure Berichterstattung natürlich verfolgt. In diesem Jahr sind wir dann in drei Kategorien an den Start gegangen – und selbstredend möchten wir auch gewinnen, sonst hätten wir uns nicht beworben. Unsere gesamte Organisation wäre sehr stolz darauf, sollte sich die Jury für uns entscheiden.
Mit welchen Leistungen wollt Ihr die Jury überzeugen?
Charpentier: Wir haben drei für uns wichtige Themen ins Rennen geschickt: Circular Services, Women in IT sowie Förderung und Ausbildung junger Talente. Gerade Letzteres ist für uns eine Herzensangelegenheit. Entsprechend bilden wir jedes Jahr aus, und allein 2024 haben wir 77 Auszubildende und 92 Trainees eingestellt. Insgesamt fehlen in Deutschland über 150.000 IT-Fachkräfte. Wir versuchen, diese Lücke für uns zumindest ein bisschen zu schließen. Ergänzt werden die Initiativen durch Weiterbildung und unsere Programme für weibliche Talente.
In dem Bereich ist auch Liane Artmann, unsere Nominierte für den IT-Woman of the Year-Award, sehr aktiv. Liane setzt sich sowohl für die Förderung weiblicher Talente als auch für mehr Frauen in der IT-Branche ein. Das macht sie nicht nur bei uns, sondern auch als Beirätin der Initiative #SheTransformsIT.
Und nicht zuletzt haben wir uns für den Award Kreislaufwirtschaft beworben. Nachhaltigkeit ist für uns eines der wichtigsten Themen, und wir haben uns ein hohes Ziel gesetzt: Für jedes verkaufte Gerät wollen wir eines zurücknehmen und dem Wiedereinsatz, der Wiedervermarktung oder dem Recycling zuführen. Ich hoffe, dass wir in den drei Bereichen die Jury überzeugen können.
2024 war für viele IT-Unternehmen kein leichtes Jahr. Vor welchen Herausforderungen stand Euer Team? Und wie seid Ihr diesen begegnet?
Charpentier: Ukraine-Krieg, Nahostkonflikt, Wahlen in den USA, Stagnation in der deutschen Wirtschaft, das Ende der Ampel-Koalition – die Hiobsbotschaften nahmen 2024 ja kein Ende. Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf unsere Kunden – in der Wirtschaft und im Public-Umfeld. Dennoch konnten wir 2024 einiges abpuffern, indem wir eng an den Kunden waren und mit ihnen gemeinsam geschaut haben, wie wir ihnen bei ihren Herausforderungen helfen können. Insgesamt sind wir daher auch mit einem passablen Ergebnis rausgekommen.
Worauf führt Ihr Euren Erfolg zurück?
Charpentier: Da kommen viele Punkte zusammen: Das Wichtigste sind sicherlich unsere engen und seit Jahrzehnten gewachsenen Kundenbeziehungen. Und da machen unsere Teams, nicht nur Sales, sondern alle, einen hervorragenden Job. Hinzu kommen unsere umfassenden Kompetenzen in allen wichtigen Technologien sowie die Breite und Tiefe unseres Portfolios. Damit sind wir in der Lage, Kunden neben dem Produktgeschäft in allen für sie trotz Einsparungen kritischen und notwendigen Themen zu unterstützen.
In welchen Themenbereichen seht Ihr in den kommenden 12 Monaten Chancen für mehr Wachstum?
Charpentier: In allen. Nein, im Ernst: 2024 war für uns ergebnisseitig in Ordnung, das erste Halbjahr 2025 war herausfordernder. Die gesamte Branche wartet darauf, dass der Motor wieder zündet. Dafür wäre es u.a. gut, wenn der Bundeshaushalt verabschiedet würde. Dann würden Behörden wieder stärker investieren, was uns natürlich helfen wird. Investitionen der öffentlichen Hand werden zudem andere Branchen pushen, was mittelbar positive Effekte für uns haben wird. Konkret sehe ich weiteres Wachstum in unserem klassischen Geschäftsfeld IT-Infrastruktur. Und das noch mal beflügelt durch Digitalisierung sowie KI und dazugehörige Projekte. Was für uns sicherlich ein zusätzlicher Treiber sein wird, ist unsere internationale Leistungsfähigkeit. Viele Kunden wissen noch gar nicht, wie groß wir inzwischen in Nordamerika sind und dass wir Services in vielen Regionen weltweit auf demselben Niveau wie in Deutschland erbringen können. Das wird uns bei internationalen Kunden helfen.
Wie stellt sich Euer Unternehmen auf, um das Wachstumspotenzial auszuschöpfen?
Charpentier: Uns hilft sicherlich, dass wir zu einem internationalen Konzern gehören, denn wir werden unsere weltweite Leistungsfähigkeit weiter ausbauen und verbessern. Das wird uns auch im hiesigen Markt helfen. Zudem werden wir in Deutschland Skills in den Wachstumstechnologien weiter ausbauen. In manchen Bereichen sind wir aktuell beim Recruiting zurückhaltend, in anderen stellen wir ein. Die richtigen Skills an Bord zu bekommen, wird aber eher noch schwieriger. In dem Fall hilft uns wieder unsere Internationalität, da wir in manchen Bereichen auf Ressourcen aus anderen Computacenter-Ländern zugreifen können.
Vita: Bernd Charpentier
Bernd Charpentier ist Sprecher der Geschäftsführung und Country Head von Computacenter Deutschland. In dieser Funktion ist er für das gesamte Geschäft von Computacenter in Deutschland verantwortlich und berichtet an John Beard, Western Europe Managing Director bei Computacenter. Zuvor war er als Service Management Director für alle in Deutschland angebotenen Dienstleistungen verantwortlich.
Bernd Charpentier startete 1997 als Sales Trainee bei Computacenter und war später als Key Account Manager tätig. Ab 2005 übernahm er verschiedene Führungsrollen im Vertrieb. 2016 wurde er zum Sector Director West ernannt und in die Geschäftsleitung von Computacenter Deutschland berufen.
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