Neuer Europa-Chef will Couchbase stärker für den Channel öffnen

Patrick Pongratz ist neuer VP für Zentral- und Osteuropa beim US-Anbieter Couchbase. Er will mehr Partner für den Vertrieb der Datenbank-Plattform Capella und Services gewinnen.

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Patrick Pongratz wechselt von SAS Institute zum US-Anbieter Couchbase

Unlängst hat Couchbase aus Santa Clara/Kalifornien Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 vorgestellt, die Umsätze legten zum Ende Juli um 20 Prozent auf 51,6 Mio. US-Dollar kräftig zu. Es stehen 214 Mio. Dollar jährlich wiederkehrende Einnahmen (Annual Recurring Revenue) in den Büchern – ein Plus von 18 Prozent. Bis zum Geschäftsjahresende rechnet das Unternehmen mit Einnahmen in Höhe von 205 bis 209 Mio. Dollar. Noch schreibt Couchbase rote Zahlen: auf 24,5 Mio. bis 19,5 Mio. könnten sie sich für das laufende Geschäftsjahr summieren. An der Börse schwächelt der US-Anbieter entsprechend, seit März dieses Jahres ging es fast 40 Prozent runter mit den Papieren. Der Turnaround lässt noch länger auf sich warten.

Den Bekanntheitsgrad in Europa steigern und Couchbase "den Stellenwert zu verschaffen, den es verdient", das ist die Mission des neuen Chef für Zentral- und Osteuropa, Patrick Pongratz. "Mir ist es wichtig, unsere vielen Referenzen zufriedener Kunden einer breiten Masse an Unternehmen zugänglich zu machen, ihnen die Unsicherheit bei der Entscheidung für eine bestimmte Technologie zu nehmen und ihnen mit Hilfe von Couchbase und unseren Partnern einen echten Wettbewerbsvorteil zu verschaffen", sagt der Manager zu seinem Einstieg.

Pongratz kommt von SAS Institute, Pionier im Bereich Advanced Analytics und Artificial Intelligence, wo er mehrere Vertriebsabteilungen in der DACH-Region leitete. Während seiner Zeit bei SAS war er mit dem Umbau der Vertriebsstrategie beschäftigt: von On-Premise-Lösungen auf Software-as-a-Service (SaaS) in Multi-Cloud-Umgebungen. Weitere Stationen: Mars, T-Systems, EITCO und Hitachi Vantara, immer mit Verantwortung auf Vertrieb. Er kennt daher sehr gut die Schlagkraft von Partnerökosystemen, wenn man den richtigen Schrauben eines Vertriebsmodells für den Channel dreht.

Genau hier will der Europa-Chef von Couchbase ansetzen. Den indirekten Vertriebskanal will der Manager stärker als bisher einbinden, den Multiplikatoren-Effekt nutzen. Entsprechend kündigt er Channel-Initiativen an, die das Engagement von Systemhäusern, Integratoren, Managed Service Providern (MSPs) und Independent Software Vendors (ISVs) erhöhen sollen. Es geht ihm vor allem um die Betreuung mittelständischer Kunden.