eco fordert zügiges Handeln bei NIS-2
Der eco – Verband der Internetwirtschaft e.V. drängt auf eine zügige Verabschiedung nationaler Gesetze, um Rechtsklarheit für die rund 30.000 betroffenen Unternehmen zu schaffen.
Die Frist zur nationalen Umsetzung der EU-Richtlinie NIS-2 ist bereits am 17. Oktober 2024 verstrichen. Doch erst jetzt befasst sich der Ausschuss für Inneres und Heimat mit noch offenen Fragen zur Umsetzung. Das Handeln auf politischer Ebene geht dem eco-Verband nicht schnell genug. Er drängt auf eine zügige Verabschiedung des Gesetzes, damit die von NIS-2 betroffenen Unternehmen rechtssicher handeln können. Eco-Vorstand Klaus Landefeld: "Die Bundesregierung muss jetzt zügig handeln und die NIS2-Richtlinie in Deutschland umsetzen. Die bereits verstrichene Frist zur Umsetzung schafft Unsicherheit für international tätige Unternehmen."
Ein zentraler Aspekt der NIS2-Richtlinie ist die Übertragung von Verantwortlichkeiten für Cybersicherheit auf die Führungsebene der Unternehmen. Landefeld betont: "Dieser Schritt ist von großer Bedeutung, denn Cybersecurity wird nicht länger als rein technische Aufgabe betrachtet. Vielmehr ist sie zu einer strategischen Herausforderung geworden, die die gesamte Unternehmensführung betrifft. Die gesetzliche Regelung sollte von den Unternehmen als Chance genutzt werden, um ihre Sicherheitskultur nachhaltig zu stärken."
KRITIS-Sicherheit gefährdet
Ein weiterer kritischer Punkt, der auch in der bevorstehenden Anhörung behandelt werden soll, ist das IT-Risikomanagement. "Die drängenden Fragen hierzu sind für die praktische Umsetzung entscheidend. Solange die NIS2-Richtlinie nicht umgesetzt wird, bleibt die Sicherheit kritischer Infrastrukturen gefährdet. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen sich jetzt vorbereiten, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden."