Bechtle verstärkt sich erneut in Großbritannien
Der IT-Dienstleister Qolcom mit Sitz in Newbury wird eine Tochter von Bechtle. Mit Arbeitsplatzlösungen, Netzwerk-Infrastruktur und IT-Security erzielte Qolcom zuletzt einen Jahresumsatz von 30 Mio. Euro.
Es ist die dritte Akquisition in drei Jahren, mit der Bechtle das Systemhausgeschäft in Großbritannien ausbaut. Der IT-Dienstleister Qolcom - 44 Mitarbeiter, Jahresumsatz 30 Mio. Euro – hatte für einen Teil der geschäftsführenden Gesellschafter eine Nachfolgeregelung gesucht und sich Bechtle in UK angeschlossen. Der derzeitige Geschäftsführer Keith Reading bleibe in gleicher Funktion auch weiterhin im Unternehmen, teilt Bechtle mit. Auch der Firmenname soll zunächst erhalten bleiben. Die vorhandenen Managed Services sollen nun unter dem Bechtle-Dach erweitert werden.
"Es ist uns in den zurückliegenden drei Jahren sehr gut gelungen, unsere Aktivitäten im britischen Markt weiter auszubauen, was wir ganz maßgeblich unserer offenen und integrativen Unternehmenskultur zu verdanken haben", sagt Bechtle-Vorstand Konstantin Ebert, der für die Auslandsexpansion verantwortlich ist. Qolcom passe "sowohl vom Portfolio wie auch von der menschlichen Seite ganz hervorragend zu uns".
Für Qolcom-Geschäftsführer Reading ist die Übernahme durch Bechtle "ein wichtiger Meilenstein unserer Unternehmensentwicklung". Eine in Europa international aufgestellte Bechtle würden den Kunden "deutliche Mehrwerte" und den Mitarbeitenden "spannende Entwicklungsmöglichkeiten" bietet. James Napp, Geschäftsführer Bechtle UK, hat ehrgeizige Ziele und will in Großbritannien mit Bechtle zu den Top-10-Lösungsanbietern aufsteigen.
Bechtle ist seit 26 Jahren in Großbritannien tätig, zuerst mit dem E-Commerce-Geschäft für B2B-Kunden. 2022 dann die Expansion des Systemhausgeschäfts, zunächst mit dem Kauf des IT-Dienstleisters ACS Systems, 2023 folgte die Übernahmen von Tangible Benefit. Gemeinsam mit Qolcom beschäftigt Bechtle UK nun an fünf Standorten gut 370 Mitarbeitende. Das konsolidierte Umsatzvolumen erreicht rund 290 Mio. Euro, teilt Bechtle mit. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.