Atlas IoT Lab setzt mit Nils Kaufmann auf Strategiewechsel

Als neuer Co-CEO und Gesellschafter steigt Nils Kaufmann bei Atlas IoT Lab aus Baden-Baden ein. Das junge Unternehmen will das Geschäft hierzulande ausbauen und auch nach Österreich und in die Schweiz expandieren. Partner sollen die Whitelabel-fähige IoT-Lösung breit in den Markt tragen.

Nils Kaufmann: Cloud-Experte steigt bei Atlas IoT Lab ein

Das Thema IoT habe ihn schon immer fasziniert und "mit dem Vormarsch von KI ergeben sich hier ganz spannende neue Business-Felder, die wir in Zukunft mitgestalten werden", sagt Nils Kaufmann. Der Cloud-Experte, er zuvor beim tschechischen Hyperscaler Vshosting als DACH-Chef ein kurzes Gastspiel gab, will das 2021 gegründete Unternehmen zu Wachstum auch jenseits des deutschen Marktes führen und CEO Robert Koning zur Seite stehen – als Co-CEO und neuer Gesellschafter. Man kennt sich viele Jahre lang, ist freundschaftlich verbunden. Kaufmann bringt Erfahrung und Kontakte in die Cloud-Szene ein. Der IoT-Spezialisten ging als Arrowtech Ventures Anfang 2021 an den Start und wurde knapp zwei Jahr später umfirmiert.

"Wir haben in der Vergangenheit stark auf den direkten Vertrieb unserer Lösung gesetzt. Doch um unsere ambitionierten Wachstumsziele im deutschsprachigen Raum zu erreichen, braucht es einen Strategiewechsel", sagt Atlas IoT Lab-Chef Koning. Er will das Geschäft internationalisieren, sieht viel Potenzial auch im afrikanischen Kontinent.

Die IoT-Plattform des Anbieters ist vielseitig einsetzbar, beispielsweise bei der Verkehrssteuerung, Messung von Luftqualität, in der Landwirtschaft helfen datengestützten Einblicke bei der Optimierung von Ernten oder der Reduktion von CO2-Emissionen. Das Problem vieler IoT-Lösungen: fehlende oder nur begrenzte Anbindungen an Sensoren, die die Daten liefern und in einer Plattform aggregiert werden müssen, bevor dann Analysen getroffen werden können. Atlas IoT Lab gewährleiste diese Interoperabilität, indem es eine "einzigartige OS-Lösung für das Management von IoT-Daten" ermögliche, so das Unternehmen. Das System könne aus unterschiedlichen Quellsystemen - LoRaWAN mit integriertem LNS, LoRaWAN mit eigenem LNS, Sigfox, Nb-IoT usw. – Daten bündeln.

Die Cloud-agnostische und Whitelabel-fähige Lösung biete Partnern im Channel "eine interessante Möglichkeit, ihr Geschäft im hochspannenden und stark wachsenden IoT-Bereich auszubauen und neue Umsatzströme zum Beispiel in Form von Managed Services oder Lösungs-Bundles zu generieren", verspricht Atlas IoT Lab. Mit KI ergäben sich nun neue Möglichkeiten.

Kaufmann will vor allem Partnerschaften mit Resellern und Systemhäusern aus dem Mittelstand schließen, aber auch Hostern und Middleware-Dienstleistern ins Gespräch kommen und so "langfristige Multiplikatoren schaffen", sagt er zu seinen neuen Aufgaben.