AOC bei Gaming-Monitoren vorne
Sowohl für Konsolen- als auch PC-Spieler kommt es auf den richtigen Gaming-Monitor an. Der Hersteller AOC hat mit seiner Gaming-Submarke Agon hier einen Platz unter den Top-Playern erobert.
Mit Anbietern wie Asus, Acer, BenQ und Samsung ist die Konkurrenz im Bereich der Gaming-Monitore groß. Der chinesische Konzern TPV wurde mit der Marke AOC und der Submarke Agon im europäischen Markt lange Zeit übersehen. Doch mit einem breiten Portfolio, hohen Bildwiederholraten und vergleichsweise moderaten Preisen ist es AOC und "Agon by AOC" gelungen, eine Führungsposition zu erklimmen.
Laut dem Marktforschungsinstitut Context kletterte der europäische Marktanteil von 13,4 Prozent im Jahr 2022 über 19,4 Prozent (2023) auf 21,3 Prozent im ersten bis dritten Quartal 2024 (im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023). Der gestiegene Marktanteil und das Wachstum von 44,2 Prozent des Umsatzvolumens (Q1-Q3 2024) liegen deutlich über dem Wachstum des gesamten Gaming-Monitor-Marktes von 29,9 Prozent im gleichen Zeitraum.
Verkaufsvolumen gesteigert
Agon by AOC behauptete seine Führungsposition im Bereich der Modelle mit hohen Bildwiederholraten. Dem Anbieter ist es gelungen, hier 180 Hertz und mehr als neue Standardbasis für Gaming-Displays zu etablieren. In diesem Segment erzielte das Unternehmen in den ersten drei Quartalen 2024 einen sehr starken Anstieg des Verkaufsvolumens um 131,3 Prozent und behauptete mit einem Marktanteil von 19,5 Prozent eine starke Marktposition. Im wettbewerbsintensiven Premium-Segment der Gaming-Monitore mit einer Bildwiederholrate von 240 Hz und mehr nimmt die Marke mit einem Marktanteil von 22,2 Prozent in Q1-Q3 2024 eine führende Position ein und erzielte einen Anstieg des Umsatzvolumens um 41,6 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2023. Mit mehreren neuen OLED-Gaming-Monitoren verzeichnete das OLED-Segment in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 ein starkes Absatzwachstum von 145,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Einstieg ins Profi-Segment
Im Frühjahr 2024 überraschte AOC die Branche mit dem Start der "Graphic Pro" genannte Serie, die mit der U3-Familie (zwei 27-Zöller, ein 32-Zoll-Modell) startete. Hier adressiert der Anbieter ein anderes Publikum, nämlich Video- und Bildbearbeiter. Wichtigster Punkt: Die Modelle sind allesamt "Calman ready", lassen sich also zusammen mit der Calman-Software und einem passenden Colorimeter in Hardware kalibrieren. AOC liefert die Graphic-Pro-Modelle ab Werk vorkalibriert aus. Mit aktuellen Straßenpreisen zwischen 300 bis 600 Euro sind die Bildschirme für den Profi-Einsatz quasi zu Kampfpreisen erhältlich.