Nerdio: Mehr Sicherheitsfunktionen, mehr Trainings für MSPs und KI fest im Blick

"Wenn jemand einen Paradigmenwechsel in seinem Geschäft will, muss ihm jemand zeigen, wie das geht“. Joseph Landes von Nerdio weiß, wie man Azure-Wissen für MSPs verbreitet. Über Distributor Vanquish ist Nerdio auch für deutsche MSPs zu haben.

Nerdio: Mehr Sicherheitsfunktionen, mehr Trainings für MSPs und KI fest im Blick

Wer Nerdio kennt, weiß dass seine Plattform die Bereitstellung, Verwaltung und Autoskalierung von Microsoft Azure Virtual Desktop vereinfacht und MSPs in die Lage versetzt, eine umfassende IT-Infrastruktur in kürzester Zeit zu bauen und automatisch bereitzustellen.

Und Joseph Landes, der Chief Revenue Officer (CRO) von Nerdio weiß, dass es die für Kunden nicht einfach darum geht, ein Produkt auf den Markt zu bringen. "Wenn jemand einen Paradigmenwechsel in seinem Unternehmen umsetzen will, muss ihm jemand zeigen, wie das geht." Die Nachfrage bei MSPs sei definitiv steigend, daher plane Nerdio nun, die Anzahl seiner Trainingscamps in Nordamerika im kommenden Jahr von bisher 16 auf im 24 und international auf 10 zu erhöhen, sagte er in einem Interview mit CRN.

Seiner Schätzung nach, werden in jedem dieser Trainingscamps zwischen 50 und 100 MSP-Mitarbeiter teilnehmen, die in zwei Tagen lernen wollen, wie man eine gute Microsoft Cloud-Praxis aufbaut. In Deutschland ist Nerdio über den Distributor Vanguish vertreten und verkauft hier offenbar vor allem an MSP und zunehmend auch an Systemhäuser.

Azure-Trainings, die Partner nützen

Marcial Velez, CEO des Microsoft-Partners Xperteks (in der Liste der MSP 500 von CRN USA vertreten) berichtete, dass er die Trainingscamps von Nerdio dafür genutzt habe, um seine Architekten schnell fit für die Nutzung von Azure zu bekommen. Das Camp sei sehr hilfreich gewesen, auch weil Azure von außen so abstrakt sei. "Es war ein so großes Universum, in das wir einsteigen mussten. Und es war eine Herausforderung, die Zeit zu finden und Mitarbeiter von der täglichen Arbeit freizustellen, um sie schulen zu lassen", so Velez.

"Wir haben uns sehr langsam herangetastet. Aber dieses Management-Tool von Nerdio hat uns in die Lage versetzt, Umgebungen selbstständig zu schaffen und diese dann anzubieten. Wenn wir jetzt mit Kunden über ihre Cloud-First-Strategie sprechen, sind wir entspannt, weil wir wissen, dass wir ein Tool-Set und ein Support-System haben, das uns hilft."

Mehr Security

Zusammen mit der kontinuierlichen Erweiterung der Nerdio-Plattform um Funktionen für Microsofts Cloud-basierte Endpoint-Management-Lösung Intune sieht sich das Unternehmen mehr und mehr als Spezialist im Sicherheitsbereich. So soll laut Landes bis Ende 2023 auch eine Komponente für Microsoft Defender „wirklich ausgebaut sein".

Die Bezeichnung Security-Anbieter hält Landes dennoch für nicht ganz zutreffend, erzählte er CRN. Vielmehr suche Nerdio nach Möglichkeiten, Managed Services Providern (MSPs) "ein Produkt, eine Konsole, ein einziges Fenster zur Verwaltung von Azure und Intune" und anderer relevanter Microsoft-Technologie anzubieten.

Auf unsere Frage nach den Möglichkeiten, die sich für Nerdio mit der generativen KI-Technologie von Microsoft und OpenAI ergeben, berichtete Landes, dass sein Entwicklungsteam diese derzeit eingehend prüfe. Angesichts der Automatisierungsmöglichkeiten könne generative KI der Nerdio-Plattform einen großen Schub geben.