Azubi-Übernahmequote über 90 Prozent - was Electronic Partner zu bieten hat

Der Vorstand auf Tiktok? Um Azubis buhlen, wie Händler ihren Fisch verkaufen? EP macht das so nicht. Stellt lieber seine ganze Breite des Handelsgeschäft einschließlich IT-Kooperation vor. So vielfältig wie spannend kann der Karrierestart bei einer Verbundgruppe sein.

EP- Vorstand Karl Trautmann (2.ter v.r.) und Personalleiter Timo Stockem (1. v.l.) begrüßen zusammen mit Katharina Hübner (2.v.r.) und Katharina Keminer (1.v.r.) aus dem Team Recruiting die Ausbildungsstarter 2023.

Image:
EP- Vorstand Karl Trautmann (2.ter v.r.) und Personalleiter Timo Stockem (1. v.l.) begrüßen zusammen mit Katharina Hübner (2.v.r.) und Katharina Keminer (1.v.r.) aus dem Team Recruiting die Ausbildungsstarter 2023.

Manche Kampagnen für Auszubildende sind der Praxis des Altonaer Fischmarkts in Hamburg entlehnt: Zu 24 Tagen Jahresurlaub legen wir noch 2 Tage obendrauf. Zum super Gehalt packen wir das Abo fürs Fitnessstudio mit ein oder ein iPhone samt Vertrag, oder, oder, oder. Oder auch ein Griff tief in die Marketingkiste wie im Fall des Metzgers, der sein blutiges Handwerk einfach weggeschmunzelt: "Dein Highway to Hack".

Könnte prima auch zu irgendwas mit Security passen. Ja, auch Timo Stockem bei Electronic Partner muss sich, wie alle Personal-Leiter, was einfallen lassen. Auf Tiktok rappen oder den CEO zu Karaoke singen lassen (zu ollen Kamellen wie Geier Sturzflug: Wir steigern das Bruttosozialprodukt)?

Das kann man dem graumelierten Stockem ebenso wenig zumuten wie dem weißhaarigen EP-Vorstand Karl Trautmann - und erst recht nicht der Zielgruppe: potenzielle Azubis. Lieber rahmen die beiden ihre 7 neue Auszubildenden und eine duale Studentin ein (siehe Bild), die am 1. August 2023 in der Düsseldorfer Zentrale ihre berufliche Laufbahn starten. Am 1. September beginnt dann ein weiterer Azubi seine Ausbildung am Logistik-Standort in Augsburg mit dem Ziel: Fachkraft für Lagerlogistik.

Vielfalt eines internationalen Handelskonzerns mit Privatkunden und Business-Partnern

Gerade eine Verbundgruppe wie EP mit seinen allein in Deutschland 2.700 Mitgliedern - EP- und Medimax-Fachhändler, das Systemhaus-Netzwerk Comteam - bieten Schulabgängern oder Studierenden, die sich für die spannende Welt des Handels und der Vernetzung sowie der Informationstechnologie interessieren, eine Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten für diverse Kundengruppen (Konsumenten, mittelständische Unternehmen und Handelsriesen wie Mediamarkt) wie sie nicht viele anderen Unternehmen bieten können. Das reicht von Ausbildungen der Fachrichtungen Groß- und Außenhandelsmanagement, Fachinformatik für Anwendungsentwicklung und Systemintegration bis hin zu Marketingkommunikation.

Die Azubis durchlaufen bei EP die unterschiedlichen Abteilungen, um jeden potenziellen späteren Einsatzbereich kennenzulernen und ihre Talente auszuprobieren. Workshops, Projekte und Messen lernen sie zudem kennen. Highlight ist sicher die IFA in Berlin, auf der EP in einem geschlossenen Messebereich seine wichtigsten Handelspartner trifft.

Und nach der Ausbildung? EP sorgt dafür, dass die qualifizierten jungen Fachkräfte natürlich bleiben. Das klappt offenbar sehr gut, denn die Übernahmequote lag in den vergangenen Jahren bei über 90 Prozent, wie EP berichtet.

Fazit: Freilich ist auch und gerade die Azubi-Akquise in einem Bewerbermarkt schwierig. Aber allein nur mit materiellen oder freizeitorientierten Versprechungen zu locken oder zu meinen, dass sprachliche Werbekünste schon reichen, um auf sich aufmerksam zu machen, schafft eher Frustration - und das auf beiden Seiten. Was man an spannenden Tätigkeiten zu bieten hat, ehemalige Azubis in jetzt Top-Positionen zu Wort kommen lassen, könnte allemal zielführender für ausbildende Unternehmen sein. Und ein Vorstand zum Anfassen könnte auch heute noch allemal besser ankommen als er Auftritt eines vermeintlich so coole Chefs auf Instagram oder Tiktok.