Dieter Weißhaar zurück in der Softwarebranche

IBM, Oracle, T-Systems, CEO bei Easy Software und zuletzt Berater beim IT-Haus Experis: Dieter Weißhaar bringt als neuer CEO der Myneva Group viel internationale Erfahrung mit. Der auf das Sozial- und Gesundheitswesen spezialisierte Softwareanbieter hat eine klare Vision.

Dieter Weißhaar ist neuer CEO bei Myneva Group

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Dieter Weißhaar ist neuer CEO bei Myneva Group

Dieter Weißhaar, 58, ist in der IT- und Softwarebranche bestens vernetzt. Zuletzt stand er an der Spitze des DMS-Herstellers Easy Software, nach seiner Demission arbeitete als Berater für Private Equity-Gesellschaften und hier kam der Kontakt zur Myneva Group zustande und schließlich das Angebot, CEO Michael Robert zu ersetzen, der sich beruflich neu orientierte. Weißhaar griff zu, aus verschiedenen Gründen, wie er im Gespräch mit CRN darlegte.

Myneva Group ist ein in acht europäischen Ländern - darunter DACH - agierendes Softwarehaus mit Plattformen für soziale Einrichtungen wie zum Beispiel Pflege oder Sozialarbeit mit über 300 Mitarbeitern. Wettbewerber gibt es in den jeweiligen Ländern einige, aber ein internationaler Player, der in seiner Software alle nationalen Eigenheiten bei Dokumentationen und Abrechnung berücksichtigen kann, ist eher selten. Myneva sieht sich als solcher und will in Europa zur Nummer eins für alle Bereiche des Sozialwesens werden.

Erfahrung mit DMS und generell Softwareentwicklung sowie Verständnis für digitale Transformation bei Kunden, bringt Weißhaar mit. Fachkräftemangel und dazu die Überalterung der Gesellschaften machen Investitionen in die Digitalisierung bei Kunden aus dem Pflege- und Gesundheitsbereich unumgänglich. Die Staaten drängen auf Modernisierung und mehr Effizienz und Prozessoptimierungen in Verwaltungen und im Gesundheitswesen - Stichwort digitale Patientenakte. "Wir sind in einem wachsenden Markt unterwegs", sagt der neue Chef der Myneva Group.

"Innovative Software und konsequente Digitalisierung von Prozessen können einen massiven Beitrag leisten, um Pflegekräfte zu entlasten und somit den Pflegenotstand zu linder", so Weißhaar. "Ich freue mich sehr darauf, dieses Thema, das für mich eines der drängendsten gesellschaftlichen Probleme ist, dort vorantreiben zu können, wo einer der größten Hebel liegt".

Myneva Group wickelt die meisten Geschäfte im direkten Kontakt mit den Kunden ab, es gibt vereinzelt aber auch Partner. Bei der Gesellschaft ist Summa Equity aus Schweden investiert. Der 2016 gegründete Investor setzt bei seinen rund 30 Beteiligungen auf Firmen, die sich den Themen Nachhaltigkeit oder Klimaschutz widmen oder ihren Schwerpunkt auf Kunden der Sozialwirtschaft legen - also im Umfeld von ESG unterwegs sind.